Der Bambus
Gehasst und Geliebt
Das super pflegeleichte Gras.
Wir lieben Bambus. Es gibt keine Pflanze, die so pflegeleicht ist wie der Bambus. Ich höre Sie schon aufschreien! Wie kann ich das nur sagen, doch es ist so. Der Bambus braucht nur Essen und Trinken mehr nicht. Er ist immergrün und kann im lichten Schatten und in der Sonne wachsen. Der Bambus kann als Hecke, als Solitärpflanze oder als Kübelpflanze verwendet werden. Ein Allrounder im Garten, was will man mehr!
Welcher Bambus ist für mich der richtige?
Wir unterscheiden allerdings den Bambus in Horst- und Rhizombildende Bambus. Der horstbildende Bambus erweitert sich immer nach außen und wird im Laufe der Jahre dicker an der Stelle, wo er gepflanzt wurde. Der rhizombildende Bambus kann durch den Garten streifen. Er macht unterirdische lange Ausläufer, die dann schon mal beim Nachbarn aus der Erde gucken können. Das ist dann nicht so amüsant! 😉 Deshalb sollte man genau darauf achten was man sich in den Garten pflanzt
Es war einmal
Es gab in den späten neunziger Jahren eine Bambusblüte, wo fast alle Bambus im Garten gestorben sind. Allerdings nur die Fargesia Bambus. Wie es immer so ist, ist aus dem Negativen viel Positives entstanden. Es haben sich viele neue Sorten daraus entwickelt. Daher gibt es für jeden Bambus Fan die richtige Sorte.
Essen und Trinken hält Leib und Leben zusammen
Wichtig für den Bambus ist, ein humoser feuchter Boden. Gerade in der Wachstumszeit ist es wichtig dem Bambus genügend Nährstoffe und Wasser zur Verfügung zu stellen. Ein gut genährter Bambus ist völlig unempfindlich gegenüber Schädlinge und andere Krankheiten, wie bei uns Menschen! Halten wir unser Immunsystem fit, dann sind wir auch Immun gegenüber Krankheiten.
Das Einpflanzen des Bambus
Wir empfehlen zum einpflanzen unsere Naturahum Blumen- & Pflanzerde und die Nährstoff Komponenten Oscorna® Animalin und Oscorna® Bodenaktivator zudem einige Schaufeln Sand und der Bambus kann super im Garten gedeihen. Das Pflanzloch sollte mindestens doppelt so groß sein wie der Ballen der Pflanze. Sehr wichtig ist, dass die Pflanzerde und die Nährstoffkomponenten mit dem ausgehobenen Mutterboden vermischt werden.
Eingerollte Blätter
Im Sommer berichten mir viele Kunden von eingerollten Blättern. Diese eingerollten Blätter sind Zeichen von zu wenig Wasser und Zuviel Sonneneinstrahlung. Der Bambus schützt sich vor der direkten Sonneneinstrahlung. Dieses hatten wir jetzt auch im Winter. Sie erinnern sich, an diesen wunderschönen Wintereinbruch im Februar 2021 mit dickem Schnee und eisiger Kälte und bis zu minus 17 Grad. Ein toller Winter.
Wintereinbruch 2021
Leider hielt er nur 10 Tage an, aber in diesen 10 Tagen, hat er erheblichen Schaden verursacht. Denn viele Pflanzen sind in dieser straken Sonne und den tiefen Temperaturen regelrecht verbrannt. Sie fragen sich jetzt, wie das geht. ich werden es kurz erklären:
Ohne Winterschutz durch den Winter
Die Pflanze ist eingefroren und steht völlig ungeschützt im Wind und in der Sonne. In der Nacht ist das nicht so schlimm, aber am Tage. Wenn die Sonne anfängt, die Pflanze zu erwärmen, möchte die Pflanze Wasser haben, leider geht das nicht, da aus dem Wurzelbereich kein Wasser transportiert werden kann. Somit versorgen sich die aufgetauten Pflanzenteile aus sich selbst. Immer die äußersten Teile der Blätter werden ausgesaugt. So wird die Basis der Pflanze geschützt. Die Pflanze stellt ihre Blätter zur Verfügung, um ihre Triebe und die Basis zu schützen.
Ich hatte schon mal einen Beitrag zum Winterschutz geschrieben. Winterschutz an Gehölzen und Rosen
Glück gehabt
Der Bambus hatte Glück, wenn er unter der dicken Schneedecke eingebettet war. Denn so konnte weder Wind, Sonne, noch der starke Frost ihm was anhaben. Wenn er allerdings ungeschützt im Wind stand, ist er dieses Jahr sehr stark geschädigt worden. Da heißt es abwarten, was wieder durchkommt.