Unsere Weihnachtsbäume! In diesem Jahr sind sie besonders schön. Ich muss immer wieder hinschauen.
Die Arbeit, die wir in den letzten Jahren bei Wind und Wetter in die Weihnachtsbäume investiert haben, bringt Resultate: jede Tanne ist zur Persönlichkeit herangereift. Ein echtes Individuum, ausgestattet mit der stillen Anmut der Natur. Ob das die Nordmanntanne ist, oder die Blaufichte, oder die einfache Rotfichte. Jede ist schön und wartet nur darauf, die Wohnstuben zu verzaubern. Die Begeisterung für Weihnachten nimmt nicht ab, denn hier feiern wir nicht nur die Geburt Jesu. Nein, es die Zeit im Jahr, wo die Familie zusammen sitzt und begeistert Geschenke unterm Weihnachtsbaum auspackt. Das Weihnachtsfest ist gelebte Tradition: Jahr für Jahr und das seit Jahrzehnten, seit Jahrhunderten, seit rund 2000 Jahren.
Sich Gedanken machen um Menschen die man liebt und schätzt.
Zu Weihnachten ist das ein ganz besonderer Anlass, denn die Räume werden festlich geschmückt und alles auf Hochglanz poliert. Die Gans ist bestellt und alles soll perfekt sein. Darum gehört der Weihnachtsbaum auch dazu. Und aus diesem Grund, versuchen wir den Weihnachtsbaum perfekt zu formen. Denn es ist nicht nur die Herkunft, die für sein perfektes Aussehen steht, nein es sind noch andere Einflüsse, die für einen schönen Weihnachtsbaum zuständig sind.
Der Standort, der Boden, die Düngung all diese Komponenten spielen ein sehr wichtige Rolle.
Dann kommt die jährliche Pflege. Die Triebspitzen werden gekürzt und die Terminale muss daran gehindert werden, die volle Kraft zu entfalten. Das heißt, jeder Weihnachtsbaum wird beim Handbeschneiden mindestens zwei bis dreimal umrundet, um jede Triebspitze zu ergattern und einzukürzen. Das wird mit Fingerspitzengefühl gemacht! Um die Terminale (Mitteltrieb) daran zu hindern, dass sie unendlich lang wird, wird ein spezielles Werkzeug eingesetzt. Mit diesem Werkzeug muss man sehr behutsam zwischen den Knospen jonglieren. Denn jede abgebrochene Knospe bedeutet „kein Trieb“ und das ist dann schade und führt zu Lücken. Ein Schönheitsfehler! Viele Kollegen machen das mit Chemie. Wir verzichten darauf, denn wir möchten möglichst wenig Einsatz von Chemie in der Baumschule haben.
Bei uns werden die Weihnachtsbäume schon seit Jahrzehnten von Schafen gepflegt.
Unsere Schafe sind zudem noch Feinschmecker. Sie fressen nur Gras. Andere Schafrassen schälen Bäume und knabbern an Zweigen. Unsere Shropshire-Schafe mögen das nicht. Sie lieben aber Brot, darum kommen einige Kunden mit getrockneten Brötchen an das Feld und füttern die Schafe. Leider macht das Brot die Schafe etwas dick. Die Hinterlassenschaft der Schafe dient zugleich als Dünger. Leider reicht das nicht ganz aus und wir müssen noch ein wenig nachhelfen. Der Einsatz von Dünger wird sehr gezielt eingesetzt, denn eine Überdüngung des Bodens möchten wir vermeiden. Deshalb verwenden wir einen langsam wirkenden Dünger.
Und hier nun der Flug durch unserer Weihnachtsbäume, die dieses Jahr zum Verkauf stehen.
Unsere Bäume sind ökologisch, sie haben im Laufe Ihres Lebens schon einiges an CO2 aufgenommen und guten Sauerstoff dafür abgegeben. Auch Nadelbäume haben eine gute CO2 Bilanz, denn sie sind immergrün und nehmen im Winter auch CO2 auf. Zudem sind sie Regional und müssen nicht wie andere Bäume durch die Republik gefahren werden.